Kappeler Leit

 

An dieser Stelle berichten wir von Zeit zu Zeit über Menschen, die unserem kleinen Dorf sein unverwechselbares Profil geben.

 

Hans Günther Welschbach

Er ist so etwas wie der Daniel Düsentrieb von Kappeln. Wo es etwas Kniffliges oder Außer-gewöhnliches zu schaffen gibt: Er packt es an und schafft es! Er zimmerte den Schießstand „Hinner Romrich“, baute für die „Freiwilliges Feuerwehr“ einen großen fahrbaren Grill, mauerte mit beim Bau des kleinen Häuschens am Perlbachplatz, half beim Ausbau des Gemeindehauses und restauriert zur Zeit das historische Viehwaagehäuschen der Gemeinde. Auf Hans Günter Welschbach ist Verlass! Wenn Not am Mann ist, packt er mit an! Die Kappeler wissen, was sie an ihm haben und schätzen ihn. Hans Günter war auch 10 Jahre Mitglied des Gemeinderates von Kappeln.

 

Geboren ist er 1940 am Stadtrand von Berlin. Seine Eltern stammten aus Oberjeckenbach. Als dort vor dem 2.Weltkrieg der Truppenübungsplatz errichtet wurde, musste die Familie das Dorf verlassen. Der Vater wurde zu den Henkel-Werken in Berlin versetzt. Nach dem Krieg kehrte die Familie in das Heimatdorf zurück, musste es aber wiederum bald hinaus, als die Amerikaner das Gelände für militärische Zwecke nutzten. Man zog nach Lauterecken, und im unweit gelegenen Bauerndorf Kappeln lernte Hans Günter die Frau seines Lebens kennen. Die beiden heirateten 1963. Hans Günter machte in Idar-Oberstein eine Lehre zum Elektriker und war dann 45 Jahre in einer Privatfirma in Baumholder tätig. Er hat zwei Söhne, die beide verheiratet sind, und vier Enkelkinder. Mit der Familie des jüngeren Sohnes Michael wohnt er zusammen in seinem Haus in Kappeln. Hans Günter ist seit elf Jahren Witwer. Mit 65 Jahren ging er in Rente, doch zur Ruhe setzen wird er sich wohl noch lange nicht!

 

 

Das Interview führte Wolfgang Werner im Juni 2013